Seit 7. Oktober 2013 ist die internationale Version der App „beat the microbead“ aktiv. Sie liefert Information über die Verwendung schädlicher Mikro-Kunststoffpartikel (Microbeads) in Kosmetikprodukten und unterstützt somit umweltbewusste Verbraucher beim Einkaufen.
Die UNEP (Umweltorganisation der Vereinten Nationen) sorgte für die Weiterentwicklung der App für den internationalen Markt und für Smartphones verschiedener Fabrikate.
Eine dreifache Farbkodierung sorgt für Orientierung:
- Rot > das Produkt enthält Microbeads
- Orange > das Produkt enthält zwar Microbeads, der Hersteller hat aber angegeben, das Produkt zu ersetzen oder die Zusammensetzung zu verändern und
- Grün > das Produkt ist vollständig Microbead-frei.
Finanzierung u.a. ermöglichten die UNEP und die britische Fauna & Flora International (große britische Nicht-Regierungs-Organisation unter dem Vorsitz der niederländischen Prinzessin Laurentien und der Schirmherrschaft von Königin Elisabeth II).
In Deutschland wird die App durch die Herner Meeresschutzorganisation Project Blue Sea aktualisiert. Ausführliche Hintergrundberichte unter http://www.projectbluesea.de/muell-im-meer.html zu finden. Die APP ist kostenfrei ladbar unter http://www.beatthemicrobead.org/de/
- Microbeads werden in hunderten Kosmetikprodukten verarbeitet sind
(u.a. in Zahncreme, Rasierseife, Duschgel, Gesichts-und Körperpeeling) - Ein Gebinde kann tausende Microbeads enthalten, sogar bis zu 10% seines Volumens
- Kläranlagen sind nicht entsprechend ausgerüstet, um Microbeads aus Abwässern zu filtern. So gelangt ein Teil der Microbeads in Oberflächengewässer.
- Bereits jetzt sind sie bereits überall in der Umwelt auffindbar, vom Genfer See bis zum Nordpol und an jedem Strand der Welt
- Sie werden nicht abgebaut; werden von verschiedenen Meerestieren aufgenommen und können so in die Nahrungskette gelangen.
- Sie binden organisch persistente Giftstoffe (POPs) an sich
(Fakten von der Kampagnenseite)
Alternative Sie können ersetzt werden durch natürliche und biologisch abbaubare Inhaltstoffe wie zermahlene Nussschalen oder Salzkristalle.
Mitmachen:
Verbraucher können weltweit Strichcodes von Produkten scannen und neue Produkte der Roten Liste zufügen. Dank dieser App werden Produkte ständig auf die unerwünschte Zugabe von Microbeads überprüft.
eauemi 